Das Auslandssemester ist eine besonders spannende Zeit des Studiums. Neue Erfahrungen warten darauf gemacht zu werden, und viele Studierende sind zum ersten Mal ganz auf sich gestellt. Doch eine wichtige Sache wird dabei gerne vergessen: Die Krankenversicherung. Die Versicherung im Heimatland greift im Ausland nämlich nicht unbedingt. Eine eigene Auslandskrankenversicherung sollte unbedingt abgeschlossen werden.
Wer noch bei den Eltern mitversichert ist, macht sich um die eigene Versicherung keine sorgen, da zu Hause alle Kosten abgedeckt sind. Doch wie bei den Eltern ist die Krankenversicherung staatlich und damit auf Österreich beschränkt. Kosten für Krankheitsfälle oder Behandlungen im Ausland werden nur in beschränktem Maß übernommen, meist muss der Gesamtbetrag aus eigener Tasche bezahlt werden, die Rückvergütung liegt im Schnitt nur bei 25 %. Da kann das Auslandssemester schnell sehr teuer werden. Selbst die Verschreibung eines Mittels gegen Erkältung kann aufgrund der Ordinationskosten über hundert Euro kosten.
Ein kleiner Beitrag als Schutz vor großen Kosten
Viele österreichische Versicherungen bieten eine spezielle Auslandskrankenversicherung für Studierende an. Ab € 26 pro Monat ist man dabei. Für Studierende ist das zugegeben nicht unbedingt ein geringer Betrag, als Investition in die Gesundheit lohnt es sich aber, ihn zu zahlen. Die Auslandskrankenversicherung übernimmt z.B. die Kosten für:
- ambulante und stationäre Behandlungen,
- die Behandlung von chronischen Krankheiten, die während des Auslandssemesters akut geworden sind,
- Medikamententransporte,
- Überführung im Todesfall,
- Bergungskosten,
- eine Rückkreise bei einem Notfall zu Hause
- usw.
Auf den ersten Blick mögen diese Fälle sehr selten eintreten, kommt es aber dazu, betragen die Kosten oftmals mehrere tausend Euro. Da sind die € 26 pro Monat eine verschmerzbare Ausgabe.
Drum prüfe, wer sich semesterweise bindet
Das Angebot an Auslandskrankenversicherungen für Studierende ist in Österreich recht gut. Die bestehende Auswahl sollte genutzt werden, um die Vertragsbedingungen und Leistungen miteinander zu vergleichen. Der Teufel liegt dabei gerne im Detail. Auch wenn es mühsam ist, sollte unbedingt das Kleingedruckte durchgelesen werden und bei Fragen die Versicherung kontaktiert werden. So findet man auch gleichzeitig heraus, ob die Kommunikation gut funktioniert, was sehr wichtig ist, sollte während des Auslandssemester tatsächlich ein Notfall vorliegen.
Sollte eine Leistung beansprucht werden müssen, muss die Versicherung unbedingt so schnell wie möglich darüber informiert werden, am besten schriftlich, um im Zweifelsfall etwas in der Hand zu haben. Wer sich erst dann um die Rückerstattung kümmert, wenn man wieder Zuhause ist, kann Pech haben. Die zeitnahe Benachrichtigung der Versicherung ist nämlich für gewöhnlich eine Vertragsbedingung.
1 Antwort bis jetzt ↓
1 Banyo Aynası // Nov 23, 2017 at 19:27
Ein Artikel den ich gerne gelesen habe. Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen.
MfG Banyo
Hinterlasse ein Kommentar