Seit mehreren Jahrzehnten bewegt der jährliche Air & Style Contest Tirol auf die eine oder andere Weise. Unfälle sorgen für Schlagzeilen, erstklassige Bands und gewagte Sprünge für einmaligen Jubel unter der Jugend. Zusätzlich sorgte sogar das Ausbleiben der Veranstaltung nach der Tragödie im Jahr 1999 für Diskussionsstoff. Nach dem Tod von 6 Jugendlichen war die Innsbrucker Zukunft des Events für lange Zeit ungewiss. Doch nach mehreren Ortswechseln kehrte das legendäre Event zurück in seine Heimat und so konnten wir auch in diesem Jahr den Air & Style an der berühmten Bergiselschanze genießen.
Ein kurzer Blick auf die Erfolgsgeschichte Air & Style
Die Idee des Air & Style stammt aus dem Jahr 1994 und von einem Photograph. Den überraschenden ersten Erfolg feierte das Event tatsächlich in Innsbruck, im Zentrum der Alpen. Schon einige Jahre nach der Begründung gehörte das Event zu den fixen Programmpunkten auf MTV und innerhalb der Jugendkultur. Bekannte Bands wie Bad Religion zogen in jedem Jahr mehr Fans an und die ganze Veranstaltung wuchs fast zu stark an. So erfolgte im Jahr 1999 tatsächlich ein Supergau, weil das Event zu groß wurde. Die Ausgänge des Bergisel Areals konnten die Menge an Leuten nicht verkraften und wegen zu geringer Sicherheitsmaßnahmen wurden tatsächlich 5 Österreicherinnen und eine Australierin zu Tode getrampelt.
Danach ging das Event auf Reisen, was im Nachhinein gesehen wohl zur Verbreitung beitrug. Die erste Station war Seefeld und dann diente München für einige Jahre als Schauplatz. Vor allem durch den Abstecher nach München multiplizierte sich der Air & Style. So expandierte das Konzept im Jahr 2010 sogar nach Peking und mittlerweile existieren sogar Ableger in Los Angeles.
Das Event am 3. & 4. Februar 2017
Zum ersten Mal fand die Veranstaltung in diesem Jahr an zwei Tagen statt. Das bedeutete mehr Action auf der Schanze und auf der Bühne. Für musikalische Unterhaltung sorgten in diesem sehr beeindruckend die Beginner aus Hamburg, Biffy Clyro und Bilderbuch aus Österreich. Hinzu kamen noch 13 weitere bekannte Bands.
Beeindruckende Sprünge zeigten in diesem Jahr auch erstmals weibliche und männliche Athleten. Leider konnten die Snowboarder aus der Alpenrepublik nicht unter den Top Plätzen landen. Bei den Männern gewann der Kanadier Max Parrot, der sich auch bei den X Games durchsetzen konnte. Bei den Damen gewann Enni Rukajärvi aus Finnland.
Besonders beeindruckend war neben den waghalsigen Sprüngen aber der Einfluss der in ganz Innsbruck zu spüren war. Alle Hotels und Ausgeh-Location war buchstäblich vollgestopft mit Fans des Snowboarden. Der Air & Style kann aus dieser Perspektive tatsächlich als eines der einflussreichsten Events in Innsbruck bezeichnet werden – seit über 20 Jahren.
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