Ein Studienabschluss gilt immer noch als ein guter Start in den Rest des Lebens. Doch welches Berufsleben soll nach dem Studium eigentlich kommen? Manche Studenten peilen eine Karriere in der Forschung an und andere streben nach den besten Noten um eine Chance bei Google oder einer Wirtschaftsberatung wie KPMG zu bekommen. Die Selbstständigkeit, das eigene Unternehmen wäre eine weitere Option nach dem Studium. Für diese letztgenannte Entscheidung bietet die Uni Innsbruck mehr Unterstützung als manche Studenten meinen würden.
Würdigung bei der Spin-Off Austria Konferenz 2021
Am 23. November fand dieses Event statt und die Universität Innsbruck holte sich den 3. Platz in der Kategorie Spin-Offs. In dieser Preiskategorie ging es um die Unterstützung von österreichischen Institutionen bei der Unternehmensgründung.
Wie unterstützt die Universität Innsbruck bei der Unternehmensgründung?
Schon im Jahr 2008 gründete die Uni als öffentliche Organisation eine Unternehmensbeteiligungsgesellschaft. Die Universität hilft also nicht nur dabei Wissen zu vermitteln um neue Produkte und Dienstleistungen zu erfinden, sondern beteiligt sich über diese Gesellschaft sogar direkt an den Unternehmen, die durch die neuen Ideen gegründet werden.
Damit ist für viele Start-ups bereits eine große Hürde geschafft. Wenn nämlich ein Teil der finanziellen Mittel von der Uni aufgebracht werden, dann fällt nicht nur ein Teil der finanziellen Sorgen weg. Andere potentielle Investoren oder Banken werden dieses Engagement würdigen und sich deshalb leichter überreden lassen, ebenfalls ein Risiko einzugehen.
Hinweis: Später verkauft die Beteiligungsgesellschaft übrigens wieder ihre Anteile, um die Unternehmen nicht dauerhaft von sich abhängig zu machen und sie sozusagen „abzunabeln“.
Neben der finanziellen Hilfe unterstützen zudem Gründungsberater, die durch 31 Unternehmen in den letzten 13 Jahren solide Erfahrungen sammeln konnten. Die Berater können bei juristischen Fragestellungen ebenso helfen wie bei der Buchhaltung oder der Personalsuche.
Der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, betont übrigens auch, dass alleine schon die Idee einer Firmengründung früh im Studium gestreut wird. Dies kann als moralische Unterstützung gewertet werden.
Da verwundert es kaum, dass von den 31 Neugründungen in den letzten 13 Jahren nur 4 Start-ups gescheitert sind.
Hinweis: Die meisten Unternehmensgründungen kommen aus den Studienzweigen Chemie und Pharmazie sowie Mathematik, Informatik und Physik. Ein Biologiestudium scheint ebenfalls gute Voraussetzungen zu bieten.
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