Studieren in Innsbruck

Innsbruck gilt zurecht als Studentenstadt. Deshalb werden auf dieser Webpräsenz auch gerne die Beiträge zum studentischen Leben in der Landeshauptstadt Tirols gelesen. Doch wie viele Studierende werden tatsächlich von der Uni Innsbruck betreut? Welche Fakultäten besuchen die Studenten und Studentinnen und welche sonstigen Zahlen und Fakten rund um den Universitätsstandort Innsbruck sind von Interesse? All diese Fragen wollen wir einmal anhand der Statistiken aus dem Jahr 2022 beantworten.

Wie viele Personen studieren in Innsbruck was?

Im Wintersemester 21/22 waren gesamt 28.106 Studierende in Innsbruck inskribiert. Davon wurden 4.483 das erste Mal in dem betreffenden Semester zugelassen. 15.035 der Inskribierten waren Frauen und 13.071 zählten die männlichen Listungen. Damit nehmen die Studentinnen eine leichte Mehrheit von 53,5 % ein.

Erwähnenswert ist zudem die Anzahl der internationalen Studierenden mit einem Anteil von 47,8 Prozent. Zahlreiche Studierende aus Deutschland und Italien besuchen nämlich die Fakultäten in Innsbruck. Für Südtirol stellt Nordtirol sogar die „Hausuniversität“. Einen Überblick über die 16 Fakultäten gibt die folgende Tabelle:

Die Geschlechteraufteilung nach den Fakultäten bestätigt teilweise die gängigen Vorurteile. So ist es wohl wenig verwunderlich, dass in den technischen Studien oder an der mathematischen Fakultät wohl weniger romantische Beziehungen entstehen werden, als an der SoWi oder bei den Sportwissenschaften.

Es dürfte aber verständlicherweise für überraschtes Kopfkratzen sorgen, dass mehr Frauen als Männer in den Rechtswissenschaften im WS 21/22 inskribiert waren. Das hohe weibliche Interesse an Chemie rüttelt die Geschlechterrollen ebenso etwas auf.

Wie viele Studien werden in Innsbruck abgeschlossen und wer schließt ab?

Im Jahr 2021 erhielten gesamt 4.337 Studierende einen Abschluss irgendeiner Art. Wenn diese Zahl mit den jährlichen Neuzugelassenen verglichen wird, dann dürfte tatsächlich ein Großteil der StudentInnen auch bis zum Ende durchhalten.

Spannend wird es aber besonders, wenn die Art der Abschlüsse und die Geschlechterverteilung betrachtet wird. So haben beim Bachelor (56 % weiblich) und beim Diplom (62,4 % weiblich) die Frauen klar die Nase vorn. Bis zum Doktorat oder zum PhD schaffen es aber eher die Männer. 63,2 Prozent aller Promotionen wurden 2021 Männer zu teil.

Wie viel Geld benötigt die Universität Innsbruck und was bedeutet dies bei den steigenden Energiekosten?

Im Jahr 2021 erzeugte der Universitätsbetrieb in Innsbruck einen Gesamtaufwand von 333,2 Millionen Euro. Der Großteil dieser Kosten entfiel natürlich auf das Personal mit 230,3 Millionen Euro.

Doch schon der zweite Posten sind die Betriebskosten inklusive der Energie mit einem Gesamtaufwand von 47,5 Millionen Euro. Mit einem jährlichen Stromverbrauch von 29.000 Megawattstunden dürfte eine sehr belastende Stromrechnung auf die Uni Innsbruck zukommen. Es bleibt abzuwarten wie die neu eingerichtete „Energie Taskforce“ hier gegensteuern kann.