Für die einen ist es ein leidiges Thema, mit dem Mutti einem andauernd in den Ohren liegt, die anderen sind vielleicht Genussmenschen und haben sich bereits damit auseinandergesetzt: Die Ernährung. Der Treibstoff für unseren Körper, welchen wir tagtäglich in irgendeiner Form in uns hineinschaufeln. Spätestens seit „Supersize me“ sollte uns bewusst sein, wie stark man den eigenen Körper, seine Funktionen und das Gehirn durch die Lebensmittelauswahl beeinflussen kann.
Zwiespalt – schnell, günstig UND gesund?
Jetzt gibt es als Student natürlich mehrere Aspekte, welche mitbestimmen, welche Produkte letztendlich in unserem Einkaufswagen landen und welche es leider nicht in den Recall schaffen. Beginnen wir mit dem heiklen Thema Finanzen. Gutes Essen kostet. Gerade in Österreich. Im Internationalen Vergleich hat sich ein sogenannter „Österreich-Aufschlag“ herauskristallisiert. So kosten Nahrungsmittel im Schnitt in Deutschland gerne mal bis zu 15 % weniger als hierzulande. Dennoch ist es immer noch so, dass ein Sack Karotten im Mengenverhältnis gesehen günstiger kommt als Schokolade! Gesunde Ernährung ist also nicht generell eine Geldfrage. Wer besonders clever ist, wühlt sich wöchentlich durch die Flut an Prospekten, welche den Briefkasten verstopft, um sich besonders günstige Angebote herauszusuchen. Eine weitere Möglichkeit ist die Bildung von Einkaufsfahrgemeinschaften in das nur 30 Minuten entfernte Mittenwald. Wenn man einen Gefrierschrank zuhause hat und für ca. 14 Tage einkaufen kann, lohnen sich auch die 8 Euro Sprit, welche man für Hin- und Rückfahrt benötigt, sich aber auch noch aufteilen kann! Als Student kann man meist nicht genug sparen. In einer WG lohnt sich oft die Überlegung, zumindest gewisse Dinge gemeinschaftlich zu kaufen, denn Großpackungen sind günstiger und viele Supermärkte haben das „in der Menge billiger“-Prinzip für sich entdeckt. Der nächste Aspekt ist natürlich, dass es schnell gehen muss. Denn wer hat zwischen Vorlesung und Party schon Zeit und Lust sich drei Stunden an den Herd zu stellen, um ein Drei Gänge Menü auf die Beine zu stellen. Es geht aber nicht nur eine 5-Minuten-Terrine schnell. Die anderen Lebensmittel haben es halt nicht in Zeitangaben auf der Schale stehen, aber auch eine Gemüsepfanne ist im Ernstfall im Schweinsgalopp geschnipselt und gebraten. Wer nicht an die These glaubt, dass minderwertiges bzw. ungesundes Essen das Hirn verstopft, sollte sich überwinden und folgendes Buch zur Hand nehmen.
Rette erst mal Dich und dann die Welt
Was bedeutet letztendlich gesund? Wenn man es ganz genau nimmt, dürfte man nur noch Gemüse aus dem eigenen Garten und Schweine, welche man in liebevoller Kleinstarbeit selbst hochgepäppelt hat, verzehren. Jetzt könnte man natürlich auch noch unwürdige Tierhaltung, Umweltzerstörung und weitere Aspekte einbringen. Alle berechtigt. Wenn Du jedoch darauf abzielst, mit Deinen Essgewohnheiten nicht nur Deine eigene Gesundheit positiv zu beeinflussen, sondern auch die derer, welche Dich Sättigen, ist es an der Zeit für eine radikale Veränderung. Ein erster Schritt wäre schon, weg vom pulverisierten Aromakoks und hin zu frischen Zutaten. Wer einmal angefangen hat Soßen und Suppen (welche man auch toll vorkochen und portioniert einfrieren kann – das Auftauen geht dann fast noch ein wenig schneller wie bei der 5-Minuten-Terrine) selbst zu kochen, den wird es nicht mehr zu den industriell bis zur Unkenntlichkeit verpanschten Produkten zurückziehen. Deine Fitness – geistig, wie körperlich – wird es Dir danken.
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