Die Universitätsstadt Innsbruck ist durch den VCÖ (Verkehrsclub Österreich) heuer als Radhauptstadt Österreichs ausgezeichnet worden. Die Spitzenposition erzielte Innsbruck, weil im Vergleich mit anderen österreichischen Städten der Anteil an mit dem Fahrrad zurückgelegter Alltagsstrecke in Innsbruck am größten ist.
Beachtlich ist, dass in Innsbruck bereits 7 von 10 Menschen ein Rad besitzen und 23 % der Alltagswege mit dem “Drahtesel” zurücklegen. Bregenz folgt auf dem zweiten Platz mit einem Anteil von 20 %.
Ist Innsbruck wirklich so Fahrradfreundlich ?
Vorteilhaft für das Top-Ranking waren sicher die topografische Lage Innsbrucks und die studentisch geprägte Bevölkerung. Aber die Stadt Innsbruck hat in den letzten Jahren auch vermehrt Werbung für die Benutzung des Fahrrades gemacht und einige Maßnahmen in der Stadt umgesetzt, damit die Einwohner mehr Wege mit dem Rad zurücklegen. So wurden beispielsweise an den wichtigsten Stellen der Stadt wettergeschützte Fahrrad-Parkplätze errichtet und auch wenn das Wetter einmal plötzlich umschlägt, können die Räder kostenlos in den Bussen mitgenommen werden.
E-Bikes für Touristen
Die Stadt Innsbruck hat auch durch spezielle Lösungen im Straßenbau versucht, die meistbefahrenen Straßen für Radfahrer sicherer zu machen. Den Radfahrern soll durch eigene Fahrstreifen zudem ein schnelles Weiterkommen im Verkehr garantiert werden. Es gibt in Innsbruck jedoch noch einige Schwachstellen, die in den kommenden Jahren saniert werden müssen. Die Olympiabrücke und die Kettenbrücke stellen noch immer Hindernisse für Radfahrer im sonst gut ausgebauten Radnetz Innsbrucks dar.
Besonders erwähnenswert ist auch, dass in Innsbruck für Touristen Räder zur Verfügung stehen, damit die Sightseeing Tour einmal auf eine andere Art und Weise erfolgen kann. Es können nicht nur herkömmliche Mountainbikes und Citybikes ausgeliehen werden, sondern es stehen auch E-Bikes zur Verfügung, damit Innsbruck auf besonders bequeme Art und Weise erkundet werden kann.
Fazit:
Innsbruck hat in den letzten Jahren viele Ideen in die Tat umgesetzt, damit die Anzahl der Radfahrer steigt und dadurch erreicht, dass weniger Schadstoffe verursacht werden und die Umweltbelastung sinkt. An einigen Stellen in Innsbruck ist aber weiterhin Bedarf gegeben, dass die Stadt noch Verbesserungen durchführt, damit auch in Zukunft noch mehr Autofahrer auf das Rad umsteigen.
0 Antworten bis jetzt ↓
Nur Mut. Wir freuen uns über Deinen Kommentar ...
Hinterlasse ein Kommentar