Jedes Jahr im Oktober rollt sie über uns – die Flut an neuen Studenten. Die Jugendherbergen, Pensionen, Gästebetten und Sofas sind voll. Der Wohnraum ist knapp. Lies hier, was Du tun kannst, um eine bezahlbare Wohnung zu finden.
Es ist als wollte man zehn Elefanten in einem Fiat Punto unterbringen. Wie von Zauberhand funktioniert es letztendlich jedes Jahr doch, es werden irgendwie alle Neuankömmlinge untergebracht. Keine Frage, natürlich absolvieren auch jedes Jahr viele Studenten ihr Studium und kehren Innsbruck den Rücken. Jedoch ist es kein Geheimnis, dass die Zahl derer, welche ein Studium beginnen, wesentlich höher ist, als die derer, welche es abschließen.
Geduld ist der Schlüssel zur günstigen Wohnung
Abgesehen davon, dass es an das siebte Weltwunder grenzt, wenn man es überhaupt geschafft hat nach einer Massenbesichtigung mit fünfzig Mann zu den Auserwählten zu gehören, ist das Wohnen in Innsbruck richtig teuer. Nicht zu vergessen: Es gibt immer wieder Ausnahmen. Wenn man richtig viel Zeit hat und sich quasi gemütlich auf die Lauer legen kann, um eine halbwegs annehmbare Wohnung zu einem halbwegs bezahlbaren Preis zu ergattern, kann es passieren, dass man ganz viel Glück hat und eine
Erzwungene Wohngemeinschaften sind an der Tagesordnung
Viele junge Menschen, kommen mit der Illusion nach Innsbruck, sich eine eigene Wohnung leisten zu können, ganz alleine. Und wenn es nur eine kleine mit einem Zimmer wäre. Wenn man nicht mindestens außerhalb wohnen will, dann kann man sich direkt von diesem Wunsch verabschieden. In den letzten vier Jahren haben die Mietpreise noch einmal einen großen Schub hingelegt und es ist keine Seltenheit bis zu 500 Euro für ein WG-Zimmer zu bezahlen. Bis zu 12,70 Euro pro Quadratmeter kassieren die Vermieter mittlerweile ein. Hinzu kommen selbstverständlich die Betriebskosten.
Das Auto – der Geldfresser
Ganz zu schweigen davon, welches finanzielle Fass ohne Boden man öffnet, wenn man mit einem fahrbaren Untersatz nach Innsbruck kommt. Hier gilt wieder das Glücksprinzip. Wenn man zufällig an einen Stellplatz oder einen Tiefgaragenplatz von privat rankommt, hat man das große Los gezogen. Der momentan günstigste Tiefgaragenplatz von offizieller Stelle her kostet im Stadtgebiet 90 Euro. 500m Luftlinie weiter, noch etwas zentraler, zahlt man dann aber auch gleich mal 160 Euro. Das muss einem sein Auto schon wert sein. Bzw. die Mobilität, die es mit sich bringt. Wobei man hier zur Verteidigung sagen darf, wer in Innsbruck lebt, braucht kein Auto. Es lässt sich extrem viel zu Fuß erledigen und für den Rest gibt es ein gutes öffentliches Verkehrsnetz.
Strategien zum Überleben im Immobiliendschungel
Wie geht man nun am besten mit der kniffeligen Situation um? Wenn man ein wenig finanzielle Rücklagen hat, bietet es sich zum Beispiel an selbst eine größere Wohnung anzumieten und sich dann Mitbewohner zu suchen. Man kommt definitiv leichter an eine 3- bis 4-Zimmer Wohnung als an ein einzelnes WG-Zimmer. Zugleich helfen überschüssige finanzielle Ressourcen natürlich dabei einen Makler zu unterhalten. Über diesen Weg ist es nochmal etwas einfacher eine Wohnung zu finden. Allerdings verschenkt man natürlich auch eine Menge Geld. Wenn man noch keine Kontakte in Innsbruck hat, kann man für die Zeit der Wohnungssuche zum Beispiel das mittlerweile langläufig bekannte Couchsurfing nutzen, damit nicht noch extra Kosten durch Jugendherbergen oder Pensionen entstehen. Auch beliebt ist die Methode ein Übergangszimmer zu akzeptieren. Studenten, welche nur ein paar Monate im Ausland sind, vermieten ihre möblierten Zimmer unter. So hast du die nötige Ruhe und Zeit dich auf die Suche nach deinem persönlichen Wohntraum zu begeben.
Wie erlebt Ihr die Wohnungssituation in Innsbruck? Habt Ihr noch weitere Tipps ?
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